Es ist die Aufgabe der Paten, die Eltern in der religiösen Erziehung des Kindes zu begleiten und zu unterstützen. Gelegentlich taucht bei den Taufpaten die Frage auf, ob sie nach der Kommunion (bei katholischen Kindern) oder der Konfirmation (bei Protestanten) überhaupt noch das Patenamt inne haben.
Ja, sie haben es! Das Patenamt endet nicht mit Kommunion oder Konfirmation, sondern besteht ein Leben lang. Sicherlich wird sich die Beziehung zwischen Patenkind und Paten mit Heranwachsen des Kindes, dem ersten Abendmahl und dem Übergang ins „christliche Erwachsenenalter“ etwas verändern.
Es sollte zwar nicht der wesentliche Punkt sein, in der Praxis ist es aber meist so, dass die Patenonkel und Patentanten mit Geschenken und Präsenten für das Patenkind immer schnell bei der Hand sind. Zumindest dieser Umstand wird sich nach Kommunion oder Konfirmation etwas ändern, ohne dass es großer Worte dazu bedarf. Bei größeren Investitionen wie Führerschein oder Auto und besonderen Anlässen wie Abiturfeier o.ä. greifen die Paten dann wieder gerne unter die Arme.
In der übrigen Zeit sollten die Paten vielmehr mit Rat und Tat zur Verfügung stehen und ein offenes Ohr für die Anliegen und Probleme ihrer Patenkinder haben.