Die Beichte – das 4. Sakrament
Das vierte Sakrament, auch bekannt als das Sakrament der Buße oder Beichte, ist eines der sieben Sakramente der römisch-katholischen Kirche und einigen anderen katholische Kirchen. Es beinhaltet die Beichte der Sünden vor einem Pfarrer, der die Autorität hat, sie im Namen Gottes zu vergeben. Es wird als ein Weg betrachtet, das Bewusstsein für die eigenen Sünden zu schärfen und die Beziehung zu Gott zu vertiefen. In der Beichte gibt der Priester dem Beichtenden die Absolution und empfiehlt geistliche Übungen (Buße) um die Sünden zu sühnen und zukünftige Sünden zu vermeiden.
Der Beichtende muss für die Vorbereitung und Durchführung der folgenden Schritte bereit sein, um die Vergebung (Lossprechung) durch den Priester zu erhalten:
- Sein Gewissen erforschen
- Bereit sein zu ehrlicher Reue
- Den Vorsatz der Besserung haben
- Für Buße und Wiedergutmachung bereit sein
- Persönlich vor dem Pfarrer seine Sünden bekennen
Die Beichte findet entweder im Beichtstuhl der Kirche, im Beichtzimmer oder im Pfarrhaus statt.
Die Beichte vor der ersten heiligen Kommunion
Vor der Erstkommunion ist es Pflicht, dass die Kommunionkinder zur Beichte gehen. Während der Kommuniongruppenstunden werden sie durch die Katecheten kindgerecht auf das Sakrament der Beichte und deren Ablauf vorbereitet.
Das Beichtgespräch mit den Kommunionkindern findet dann etwa 4 Wochen vor der Erstkommunion im Beichtzimmer – nicht im Beichtstuhl – statt. Dieses Gespräch zwischen Pfarrer und Kommunionkind ist meist nicht mehr so steif, wie es die Eltern und Großeltern noch von der eigenen Kommunion kennen.